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Wärmequelle des Außenläufers - warum wird der Rotor warm?

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  • Schraubehubbrauber
    Member
    • 28.02.2021
    • 520
    • Gregor
    • 232
    • 189

    Wärmequelle des Außenläufers - warum wird der Rotor warm?

    Hallo,

    seit längerer Zeit und aus aktuellem Anlass stellt sich mir die Frage, warum der Rotor eines Außenläufers überhaupt warm wird. Meine Verwirrung diesbezüglich kam als ich meinen Raw aufgebaut und den Motor lastfrei laufen ließ.
    Telemetrie sagte irgendwas um 6-7 A. Der Rotor wurde da schon gut warm.

    Wie kann das sein, woher kommt die Wärme? Bei 1,6 mm² Drahtquerschnitt kann das kein Kupferverlust sein, das ist klar. Bleibt in meiner Welt nur noch die Verluste aufgrund der Ummagnetisierung übrig. Ummagnetisiert wird doch nur der Stator, der dann die Wärme über Lager und Welle zum Rotor transportiert. Aufgrund der (gefühlten) Geschwindigkeit, wie die Temperatur am Rotor spürbar war, kann das durch Wärmeleitung nicht erklärt werden, oder doch?! Im Rotor können sich keine Wirbelströme o. ä. ergeben, da dort ein zeitlich konstantes Magnetfeld herrscht.

    Für eine Erklärung wäre ich sehr dankbar, das beschäfftigt mich schon ne Weile :-)
  • Nichtdiemama
    Member
    • 27.08.2021
    • 303
    • Jens-Frederik
    • Dettenheim
    • 93
    • 30

    #2
    Erklären kann ich es auch nicht aber bei mir ist es auch so und hab mich schon gewundert. Ein Kollege meinte das wäre normal. Fände es aber auch interessant wenn jemand es erklären kann.
    MZ-24 Pro, Kraken 580, Protos 380, Heim 100 3D

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    • toni67
      Member
      • 20.04.2022
      • 293
      • Toni
      • Truttikon / TG
      • 100
      • 34

      #3
      Wie wäre es mit:
      • elektrischer Widerstand
      • Wirbelströme
      • Ummegnetisierungsverluste
      • Reibungswärme
      Gruss Thomas
      Soxos Strike 7.1L | Tron 5.8 | TRex 470LM | OMP M2 + M2 Evo | Jeti DS-16v2

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      • Gast-Avatar
        Gast
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        #4
        Wenn ich mich noch recht erinnere, kommt das durch Schwingungen des Magnetfelds im Rotor. So ganz genau kann ich das aber nicht erklären.
        Die Verluste können aber so hoch sein, dass sie zur Entmagnetisierung des Rotors führen. Wenn dieser Temperaturen > 140 °C gesehen hat, sind die Magnete keine Magnete mehr.

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        • Schraubehubbrauber
          Member
          • 28.02.2021
          • 520
          • Gregor
          • 232
          • 189

          #5
          Zitat von Catnova Beitrag anzeigen
          Wenn ich mich noch recht erinnere, kommt das durch Schwingungen des Magnetfelds im Rotor...
          Ok, das klingt in gewisser Weise einleuchtend. Dann wäre es ein Wechselfeld und damit wäre die Temperaturerhöhung aufgrund von Wirbelstromverlusten im Rotor. Ich könnte mir vorstellen, dass die Rotor-Magnetfeldänderung durch die Überlagerung von den Permanentmagneten und den Spulen des Stators kommt?

          Aber das müsste doch dann bei allen Motoren einer Baureihe so sein, und nicht bei einem deutlich stärker als bei anderen?

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          • Gast-Avatar
            Gast
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            #6
            Das ist natürlich auch immer eine Frage des Gesamtkonzepts. Man wärmt natürlich auch den Rotor durch den innen liegenden Stator, d.h. das Kühlkonzept spielt da auch noch mit rein.

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            • Schraubehubbrauber
              Member
              • 28.02.2021
              • 520
              • Gregor
              • 232
              • 189

              #7
              Alles richtig, aber bei Motoren eines Herstellers (dessen Name ich nicht mehr nennen will :-) ) der gleichen Baureihe (identische Dimensionen, Materialien, ...) ist das Kühlkonzept zwangslaufig das gleiche. Verlustleistung im Stator kann bei lastfreien Betrieb auf Nenndrehzahl vernachlässigt werden. Auch Wirbelströme vermute ich dort nur in Größenordnungen, die nicht zur Erwärmung beitragen.

              Anders ist die Wicklung. Es leuchtet mir aber nicht ein, warum das einen so großen Unterschied auf die Thermik hat.

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              • Mo83
                Member
                • 13.06.2015
                • 844
                • Moritz
                • Bremen und umzu
                • 1.072
                • 573

                #8
                In einem Außenläufermotor entsteht Wärme in den Magneten durch Induktion.
                In einem solchen Motor erzeugt der Stator ein magnetisches Feld, das den Rotor umgibt.
                Wenn der Rotor sich dreht, durchschneidet er die magnetischen Feldlinien des Stators.
                Diese Bewegung induziert elektrische Ströme im Rotor.

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                • Gast-Avatar
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                  #9
                  Richtig und umso mehr das Feld schwingt, desto größer werden die Verluste. Deshalb baut man den Stator eines Generators aus dünnen Blechen auf, um die Schwingungen zu reduzieren und die Verluste gering zu halten.

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                  • Mo83
                    Member
                    • 13.06.2015
                    • 844
                    • Moritz
                    • Bremen und umzu
                    • 1.072
                    • 573

                    #10
                    Hat das was mit dem Motor zu tun bei dem die Magnete sich selbstständig gemacht hatten? Die miese Kundenservice Geschichte?

                    Kommentar

                    • Schraubehubbrauber
                      Member
                      • 28.02.2021
                      • 520
                      • Gregor
                      • 232
                      • 189

                      #11
                      Zitat von Mo83 Beitrag anzeigen
                      Hat das was mit dem Motor zu tun bei dem die Magnete sich selbstständig gemacht hatten? Die miese Kundenservice Geschichte?
                      Da is für mich der Haken dran... indirekt hats was mit der Horrorstory zu tun, aber bleiben wir bei den technischen Hintergründen. Ein Pyro 750 56 wird heißer als ein Pyro 750 45 und da frag ich mich, wie kann das sein.

                      Die Temperaturentwicklung aufgrund der Überlagerung von Stator- und Permanentmagnetfeld überzeugt mich erstmal, aber wie ist der obige Unterschied zu erklären?

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                      • Gast-Avatar
                        Gast
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                        #12
                        Ich würde mal so aus dem Bauch raus behaupten, dass das am unterschiedlichen KV Wert liegt und dies auch mit der Geschwindigkeit des Drehfeldes zusammenhängt und somit auch mit den Verlusten. So ganz bekomme ich den Zusammenhang aber noch nicht hin.

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                        • Mo83
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                          • 13.06.2015
                          • 844
                          • Moritz
                          • Bremen und umzu
                          • 1.072
                          • 573

                          #13
                          Richtig, das kommt vom KV Wert. Dieser hängt mit Anzahl der Wicklungen und dem Leitungsquerschnitt des Wicklungsdrahts zusammen. Demenentsprechen unterscheidlich sind die Magnetfelder und die Indusktionsströme die entstehen wenn die Feldlinien des Stators von den Magneten des Rotors durchschnitten werden.

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                          • Schraubehubbrauber
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                            • 28.02.2021
                            • 520
                            • Gregor
                            • 232
                            • 189

                            #14
                            Oo, darauf hätte ich selber kommen müssen^^ Sowie ich es gelesen habe, war es naheliegend - der KV-Wert.

                            Gut, bin happy - ich danke für die Klarstellung.

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                            • Heli87
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                              • 11.10.2016
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                              #15
                              Im Stand sollte man den Motor ohne Last auch nicht länger laufen lassen. Da regelt der Regler permanent hoch und runter. Hört man ja auch.
                              Das erzeugt richtig Wärme.
                              Und dann gibt es natürlich noch Motoren, die einfach nicht effizient laufen und gerne Pfeifen, sind meisten Rot oder Golden.

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