wie immer wieder diskutiert sind die Eingangskondensatoren an unseren BL-Reglern viel zu klein und durchaus problematisch. Kondensatoren ( Eko's) in dieser Größe haben einen typischen Nenn-Ripple Strom von ca. 4A, unsere Regler ziehen aber impulsförmig 100A und mehr.
1. Puffern diese kleinen Kondensatoren das kaum ab,
2. Gehen sie schnell kaputt.
was eine mögliche Ursache für das Abrauchen von so manchem, bislang zuverlässigen Regler sein mag.
Der CC Ice loggt ja Ripple mit. Meine Turnigy 6s300040C/5C hatten, neu nur ca. 0,3V ripple.
Nun sind sie etwa 1 Jahr alt, haben jeder mehr als 150 Zyklen runter und die RippleSpannung geht über 1 V. Siehe Log Ripple ohne Cap.
Also hab ich einen Ultra Low ESR (Ersatz serienwiderstand) mit 1500uF an die Eingangsleitung gelötet. ( Siehe Log 1500&10000)
Man sieht daß sich die Ripplespannung gut halbiert. Weiterhin hab ich dann einfach einen normalen 10.000uF Elko dazugehängt, das sind die ersten 2 und der letzte Flug - Man sieht es ändert sich nicht viel. Grund ist daß der niedrige ESR beim Elko wichtiger ist als eine große Kapazität.
Ich merke den Unterschied sehr deutllich bei meinem ältesten Akku, LiFe 4Jahre alt und hat bei weitem nicht den Druck wie die Lipos, aber mit dem Elko ist er deutlich stabiler und macht wieder richtig Fun. ( deutlich am Spannungsverlauf im Log zu erkennen)
Bei den noch recht guten Lipos merke ich im Flug nichts.
Sicher ist jedoch daß Ripplespannungen von 1V und mehr da nicht gut sind.
Daß der CC jetzt sauberer regelt konnte ich anhand der Logs noch nicht nachweisen, wäre aber logisch.
Das gilt prinzipiell für alle Regler, auch YGE und Kontronik - Auch die haben die mini-Kondensatoren drin.
Low ESR Ekos hat z.B. der Conrad. Es gilt : Je mehr desto gut, aber wie gesagt : niedriger ESR vor Kapa.
Definition Ripplespannung/Strom :
Die Ripplespannung ist die Spannungsschwankung am Eingang des BL-Reglers die vom getakteten Strombedarf des Reglers (8Khz und mehr) verursacht wird, d.h. die Eingangsspannung bricht 8000 mal pro Sec. um die Ripplespannung ein. Der Strom der dabei durch einen zur Glättung eingesetzten Kondensator fließt ist der Ripplestrom. Dieser ist im Extremfall etwa so hoch wie die Stromaufnahme des Reglers. So einen Elko schleppt aber kein Heli. Alles drunter ist ein Kompromiss auf Kosten der Lebensdauer. Es ist nicht nötig die Spannung der Elkos wesentlich höher zu nehmen als im Betrieb vorkommt. Für 6s reicht ein 25V !
(Markenelkos wie Vishay/Yageo/Epcos etc vorrausgesetzt.)
Nochwas - der letzte Flug auf dem 1500&10000er Log wäre beinahe wirklich der letzte gewesen.
Mir flog ne (Drecks-) Fliege derart ins Auge daß sofort durch den brennenden Schmerz beide Augen zugingen, Heli war gut 100m weg. Ich ab ein Auge versucht mit Gewalt aufzureisen, und den Helli irgendwie in den frisch gepflügten Acker gestellt.
Ich mußte ne gute halbe Stunde warten bis ich wieder gut genug sehen konnte um nach Hause zu fahren.
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