moinmoin christian,
zerlegen wir den rotorkopf doch mal gedanklich in ein stark vereinfachtes system bei dem der einfluß der hauptrotorblätter außer acht gelassen wird und wir zunächst nur die paddelstange betrachten.
die maximale neigung der paddelstangenebene wird meines erachtens durch den maximalen anstellwinkel der paddel bei zyklischen ausschlägen bestimmt. diese auslenkung würde die paddelstange aufgrund der aerodynamischen eigenschaften der paddel jedoch nur bei sehr geringer drehzahl einnehmen.
dieser maximale kippwinkel der paddelstange wird bei höheren drehzahlen, wie sie naturgemäß am hauptrotor vorliegen, durch das bestreben der paddelebene eine position senkrecht zur drehachse der rotorwelle als auswirkung der fliehkraft der paddel verringert.
als stark vereinfachten rechnungsansatz kannst du ja mal die aerodynamischen kräfte der paddel zusammen mit der fliehkraft der paddel in eine gleichung bringen und den winkel der resultierenden kraft ausrechnen. damit müsste sich annähernd der kippwinkel der paddelstange errechnen lassen.
am modell ist meiner meinung nach der maximale kippwinkel noch geringer als der mit der oben genannten methode errechnete, da ja der rumpf bedingt durch die rotorkopfdämpfung und das ansteuern der hauptrotorblätter durch die paddelstange das bestreben hat sofort der paddelebene in die richtung ihrer auslenkung zu folgen.
übrigens ist es beim nt auch vom maximalen mechanischen paddelstangenwinkel möglich das die paddel in die haube einschlagen. in der praxis tun sie dies jedoch selbst bei wildesten manövern und geringsten drehzahlen nicht.
gruß
thorsten
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