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PowerBox System - für große Helis wirklich notwendig? Alternative...?

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  • RKHeli
    Member
    • 20.05.2023
    • 125
    • Rainer
    • 82
    • 63

    #16
    Zitat von michi3 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich fliege seit mehreren Jahren meine 3 großen Elektro-Scale-Helis (Vario-Lama mit 2,6 m Rotor, 19 kg; Fischer Jet Ranger 3,2 m Rotor, 23,5 kg; Weise Tandem CH-46, 2x 2,5 m Rotor, 24,7 kg) nur mit BEC vom Kosmik und Eneloop-Pufferakku ohne Probleme, alle mit 12 S 10000er Lipos.

    Die Beleuchtung wird bei allen von einem separaten Li-Ion-Akku versorgt.

    Verbaut sind außerdem je 3 Jeti-Empfänger (2x 2,4 GHz, 1x 900 MHz).

    Viele Grüße

    Michael
    Genauso ist auch meine 19 Kg UH-1-D ausgerüstet, allerdings nur 1X 2.4 Ghz und 1X 900 MHz. Funktioniert tadellos.
    Entschieden nach ausführlichen Recherchen und diversen Gesprächen mit Jeti (Hacker), Kontronik und Bavarian Demon.
    Grüße, Rainer

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    • <<Philipp>>
      Senior Member
      • 16.11.2016
      • 2356
      • Philipp
      • 1.402
      • 153

      #17
      Hier geht's um die theoretische Bewertung von Risiken, etwa wie: Soll ich mich ohne Schutzausrüstung aufs Motorrad setzen, obwohl ich sie über Jahrzehnte hinweg nie gebraucht habe?

      Doppelstromversorgungen liefern zum Teil erheblich höhere elektrische Leistungen als die stärksten integrierten BECs, bieten nicht nur Redundanz durch zwei Stromquellen, sondern sichern auch das Gesamtsystem vor Kurzschlüssen in Teilabschnitten ab. Wenn z.B. ein Servo defektbedingt plötzlich massiv Strom aufnimmt, kann das ein Kosmik BEC plus Eneloop Puffer eventuell überfordern. Die neueren großen Jeti Central Boxen etwa haben bei solchen Störungen viel größere Reserven.

      Andererseits erhöhen solche Systeme die Komplexität und reduzieren den Bedienkomfort, bringen damit andere Fehlerquellen ins Spiel.

      Helis sind ja von der Steuerung her relativ simpel, mehr als fünf (beim Verbrenner sechs) Servos braucht es da nicht fürs Fliegen. Fällt eines davon aus, ist die Katastrophe aber ohnehin schon oft unvermeidlich, auch wenn die Stromversorgung dadurch nicht kollabiert.

      Und sterbende Servos sind meiner Erfahrung nach die bei weitem häufigste Fehlererquelle in der RC Fliegerei, Redundanzen bzw. Backupverfahren sind jedoch sehr schwierig bis unmöglich umzusetzen.

      Im Vergleich dazu kann man Defekte bei integrierten BECs nahezu vernachlässigen, man muss sich also fragen, wie weit man den Sicherungsaufwand hier treiben will. Eine allgemeingültige Antwort gibt es wohl nicht.

      Eine redundante Funkstrecke, eventuell sogar in zwei Frequenzbereichen, ist wiederum selbst mit der einfachsten Stromversorgung realisierbar.

      LG Philipp

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      • Bettmen
        Member
        • 01.03.2009
        • 361
        • Kh
        • Wien
        • 90
        • 78

        #18
        Zitat von <<Philipp>> Beitrag anzeigen
        Hier geht's um die theoretische Bewertung von Risiken, etwa wie: Soll ich mich ohne Schutzausrüstung aufs Motorrad setzen, obwohl ich sie über Jahrzehnte hinweg nie gebraucht habe?

        LG Philipp
        Nicht ganz Philipp 😅 die Frage ist eher, soll ich einen Helm mit Hörner oder einen glatten nehmen?😂 Es geht primär darum, was mache ich, wenn das BEC abschaltet bzw. der Motor ausfällt. Die Regler haben dafür ja auch einen "Slave" Ausgang, heißt die Servos, Stabi und Empfänger werden ja weiterhin mit Strom vom Antriebs Akku versorgt, wenn aber der Regler komplett ausfällt ist nix mehr mit Energie... außer man hat 1 oder 2 Puffer (die auch die Servo- Stromspitzen glätten), die weiterhin noch locker bis zum AURO-CRASH reichen, oder halt ein Power Box System, das macht doch auch nix anderes als die Elektronik mit Strom zu versorgen - oder? Wieso liefern diese eine höhere elektrische Leistung? Die stellt man halt auch mit z.B.: 7,4 Volt ein, ein Regler BEC ja auch. Redundant bei der PowerBox sind auch auch "nur" die 2 Akkus, wenn einer ausfällt muss der andere herhalten. Natürlich muss man die immer laden, sonst kann es schnell brenzlich werden. BTW - Mikado hat am Sa, 11.05.24 einen "eigenen" Puffer vorgestellt, auf die Frage "geht das auch in Scale- Helis" hat man mit JA geantwortet, denn man kann bis zu 3 Puffer verwenden... Oder denke ich da "zu einfach"😎​ - Danke für euren Support 😁
        Helicopter Assembly

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        • Heli87
          Senior Member
          • 11.10.2016
          • 7872
          • Torsten
          • 3.635
          • 2.753

          #19
          Wie viel Grad effektiven negativen Pitch stellt ihr denn bei euren Scalern mit halb symmetrischen Blättern ein?
          Nicht das es am Ende zwar Strom bis zum Einschlag gibt, der Rotor aber keine Energie mehr zum Abfangen hat.

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          • Jan_Privat
            Member
            • 05.06.2020
            • 243
            • Jan
            • Hamburg / Nordfriesland
            • 273
            • 421

            #20
            Echte Helis autorotieren auch ohne Negativpitch! Scale bis zum Ende. 😉

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            • Helischober
              Member
              • 02.11.2008
              • 462
              • Joachim
              • 51519 Odenthal
              • 168
              • 304

              #21
              Zitat von Bettmen Beitrag anzeigen
              BTW - Mikado hat am Sa, 11.05.24 einen "eigenen" Puffer vorgestellt, auf die Frage "geht das auch in Scale- Helis" hat man mit JA geantwortet, denn man kann bis zu 3 Puffer verwenden...
              Bei 3en von Mikado biste aber schon beim Preis einer Power-box oder Co. Dann kannste direkt bei der Power-Box oder Co bleiben.
              Kraken 580,Goblin 380,Goblin 570 Sport 3Blatt,T-Rex 600 ESP in Bell222B (D-HNIC), DC-16-II

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              • Bettmen
                Member
                • 01.03.2009
                • 361
                • Kh
                • Wien
                • 90
                • 78

                #22
                Zitat von Jan_Privat Beitrag anzeigen
                Echte Helis autorotieren auch ohne Negativpitch! Scale bis zum Ende. 😉
                😂🤣😉
                Helicopter Assembly

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                • Bettmen
                  Member
                  • 01.03.2009
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                  #23
                  Zitat von Helischober Beitrag anzeigen

                  Bei 3en von Mikado biste aber schon beim Preis einer Power-box oder Co. Dann kannste direkt bei der Power-Box oder Co bleiben.
                  Wie schon geschrieben, es geht nicht um den Preis...🙂
                  Helicopter Assembly

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                  • Asterix-007
                    Senior Member
                    • 28.03.2007
                    • 1452
                    • ulf
                    • Uetze
                    • 960
                    • 377

                    #24
                    Moin,

                    Zitat von Bettmen Beitrag anzeigen

                    Nicht ganz Philipp 😅 die Frage ist eher, soll ich einen Helm mit Hörner oder einen glatten nehmen?😂 Es geht primär darum, was mache ich, wenn das BEC abschaltet bzw. der Motor ausfällt. Die Regler haben dafür ja auch einen "Slave" Ausgang, heißt die Servos, Stabi und Empfänger werden ja weiterhin mit Strom vom Antriebs Akku versorgt, wenn aber der Regler komplett ausfällt ist nix mehr mit Energie... außer man hat 1 oder 2 Puffer (die auch die Servo- Stromspitzen glätten), die weiterhin noch locker bis zum AURO-CRASH reichen, oder halt ein Power Box System, das macht doch auch nix anderes als die Elektronik mit Strom zu versorgen - oder? Wieso liefern diese eine höhere elektrische Leistung? Die stellt man halt auch mit z.B.: 7,4 Volt ein, ein Regler BEC ja auch. Redundant bei der PowerBox sind auch auch "nur" die 2 Akkus, wenn einer ausfällt muss der andere herhalten. Natürlich muss man die immer laden, sonst kann es schnell brenzlich werden. BTW - Mikado hat am Sa, 11.05.24 einen "eigenen" Puffer vorgestellt, auf die Frage "geht das auch in Scale- Helis" hat man mit JA geantwortet, denn man kann bis zu 3 Puffer verwenden... Oder denke ich da "zu einfach"😎​ - Danke für euren Support 😁
                    ich glaube du hast den falschen Denkansatz.
                    1. ein Slave-Ausgang am Regler ist mit dem Master parallelgeschaltet, nur das dort ein anderes (Reglertelemetrie oder kein) Signal auf der orangen Leitung ausgegeben wird. Stirbt das BEC oder macht zu ist auch der Slave ohne Saft und damit das System unsteuerbar. Das hilft also nicht. Das Slave-Kabel wurde damals eingeführt, um die hohen Ströme , welche die BECs liefern konnten auch an die Servos zu bringen. Eine Leitung war da zu wenig!
                    2. Wenn der Regler ausfällt geht meistens (fast immer) das BEC mit hops und du hast das gleiche Problem wie bei 1..

                    Phillipp hat in seiner Betrachtung völlig recht.

                    Der Vorteil der Powerboxen (egal welcher Hersteller) ist, das jedes Servo mit entsprechend Strom versorgt werden kann, den es benötigt. Dazu kommen noch ein paar Gimmicks (Telemetrie, Parallelschaltung von Servos ohne einen 2. Kanal zu benötigen, Entkopplung eines defekten Servos vom Rest bei Überstrom....). Im "normalen" Modell steckst du die Servos in den Empfänger, bzw. das FBL-System. Dort wird dann der Strom verteilt, welches von Haus aus einen Engpass darstellte. Bei Sporthelis ist das kein so großes Problem, bei 3m Modellen oder großen Jets nicht mehr praktizierbar. Deswegen wurde die Powerbox damals von Emmerich Deutsch entwickelt.
                    Inzwischen haben sie überall Einzug gehalten und machen ihren Job ganz gut. Bei einem Reglerausfall kannst du mit einer Powerbox noch autorotieren, mit dem Buffer auch. Bei einem Servoausfall von den wichtigen 4 geht es meistens nur abwärts, egal ob mit oder ohne Powerbox.

                    Ob du ein solches System einbaust ist dir überlassen, das wurde ja schon mehrfach beleuchtet. Beschäftige dich mal ein wenig mit der Elektrik im Heli und du wirst dich dann dafür entscheiden....
                    mfg
                    Ulf

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                    • <<Philipp>>
                      Senior Member
                      • 16.11.2016
                      • 2356
                      • Philipp
                      • 1.402
                      • 153

                      #25
                      Doppelstromversorgungen sind eigentlich für zwei Einsatzgebiete gedacht:

                      - Fluggeräte ohne elektrischen Antrieb

                      ​​​​​​- Fluggeräte mit vielen, eventuell auch stromhungrigen Servos

                      E-Helis passen also gar nicht wirklich ins Bild:
                      Wenige Servos mit überschaubarem Energiebedarf, eine Stromquelle ist schon an Bord, für den ohnehin benötigten Regler ist reichlich Auswahl mit integrierten, leistungsstarken, zuverlässigen BECs verfügbar. Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist erfahrungsgemäß sehr gering, bei den Fehlerszenarien geht man häufig (zu recht oder nicht) von kurzen Zeitspannen aus, die ein Backup zu überbrücken hat.

                      Ganz anders ist die Situation bei großen Flächenmodellen, z.B. einem reinen Segler oder einem Jet:
                      Eine ungeplante Landung, wenn der Flieger hoch oben oder weit entfernt ist, kann schon einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Stromversorgung muss da Fehlertoleranz mitbringen und echte Redundanz bieten. Ein Kurzschluss in einem Teilabschnitt darf nicht gleich das gesamte System in den Tod reißen. Fällt eine Stromquelle aus, muss eine gleichwertige zweite übernehmen können. Kleine Stützakkus oder noch erheblich kapazitätsschwächere Kondensatorschaltungen wären hier völlig fehl am Platz.

                      Und auch bei einem großen Turbinen Heli ist es mir bei einem elektrischen Defekt (falls er nicht sowieso schon primär katastrophal ist) lieber, wenn ich nach Alarmierung durch die Telemetrie noch in aller Ruhe landen kann.

                      LG Philipp
                      Zuletzt geändert von <<Philipp>>; 14.05.2024, 14:14.

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